Biografie
Günter Pichler begann 1955 sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Mit 18 Jahren war er bereits Konzertmeister der Wiener Symphoniker und mit 21 Jahren wurde Günter Pichler von Herbert von Karajan als Konzertmeister zu den Wiener Philharmonikern berufen. 1969 erhielt er den „Mozart-Interpretationspreis“.
Von 1963 bis 2009 lehrte Günter Pichler als Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und von 1993 bis 2012 an der Musikhochschule in Köln. 2007 wurde er zum Leiter des Departments für Kammermusik an der Escuela Superior de Música Reina Sofia in Madrid bestellt, ausserdem unterrichtet er in zahlreichen Sommerakademien.
Viele seiner Schüler gewannen internationale Preise, sind Konzertmeister in wichtigen Orchestern, Professoren an Musikhochschulen und Universitäten und haben sich Karrieren als Solisten aufgebaut. Zu seinen Schülern zählen auch die wichtigsten und erfolgreichsten Kammermusikensembles aus Europa, den USA, Japan, korea und China
1970 gründete Günter Pichler das Alban Berg Quartett und war von da an Primarius dieses weltweit führenden Ensembles. Das Alban Berg Quartett, das regelmäßig in den Musikmetropolen der Welt konzertierte, ist Ehrenmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft und Associate Artists der Royal Festival Hall London. Es wurde mit mehr als dreißig renommierten Schallplattenpreisen ausgezeichnet.
Als Ergänzung zu seiner Quartett-Arbeit startete Günter Pichler eine Karriere als Dirigent. Seither hat er viele europäische Orchester in Konzerten und auf Tourneen dirigiert (z.B. Wiener, Lausanne und Stuttgarter Kammerorchester, Israel Chamber Orchestra, Ensemble Orchestral de Paris, Orchestra della Toscana Firenze, I Pomeriggi Milano, Hallé Orchestra Manchester, Orchestre National de Lille, Royal Flanders Philharmonic usw.). In Japan dirigierte er alle großen Orchester wie Tokio, Osaka, Sendai, Sapporo Philharmonic und das NHK Orchester Tokio. Zur Zeit ist er Artistic Advisor des Orchestra Ensemble Kanazawa.